4 Tipps für bessere Fotobücher

Im Moment gebe ich sehr viele Fotografieworkshops für Einsteiger. Dabei kommen regelmäßig Fragen zum Thema Fotobuch. Ich erkläre dann meist, was man direkt beim fotografieren beachten kann; um später ein spannendes Fotobuch aus den Bildern zu erstellen. Zusätzlich gebe ich Tipps zum sortieren und zur Auswahl der Fotos. Hier mal meine wichtigsten Tipps in einem kurzen Blogpost.

Für das Design von Fotobüchern bieten viele Anbieter  oft eigene Software. Die fortgeschrittenen unter Euch, können die Tipps aber auch  in Programmen wie InDesign oder Photoshop umsetzten.

1. Hochformat, Querformat oder Quadrat
Die meisten Anbieter von Fotobüchern bieten verschiedene Formate und Größen an. Wer sein Lieblingsformat kennt, der kann schon bei der Aufnahme darauf achten,viele Bilder im passenden Format zu schießen. Damit spart man sich beim Design einiges an Arbeit. Wer kein Lieblingsformat hat, der kann das Pferd auch von hinten aufzäumen. Ihr schaut also vor dem Fotobuchdesign, ob Ihr mehr Hochformat- oder mehr Querformatbilder habt; und wählt dann das passende Format aus. Bei vielen unterschiedlichen Bildformaten solltet Ihr mal ein quadratisches Fotobuch probieren. Dieses Format ist zwar anfangs etwas ungewohnt, dafür hat man bei der Gestaltung aber sehr viele Möglichkeiten.

Eifenturm Paris um Hochformat und Querformat
Beispiel: Der Eifelturm aus der gleichen Perspektive, einmal im Hoch- und einmal im Querformat.

2. Vom Großen ins Kleine
Wenn Ihr das nächste mal eine Kirche oder ein anderes großes Gebäude fotografiert, probiert mal folgendes: Ihr schießt erst ein Übersichtsbild und dann mehrere kleine Detailbilder. Im Fotobuch ordnet Ihr das Übersichtsbild dann groß auf einer einzelnen Seite und die Detailfotos klein auf der gegenüberliegende Seite an. So bekommt der Betrachter einen Überblick über das Große und Ganze und kann sich dann die Feinheiten ansehen.

3. Weniger ist mehr
Jeder kennt das Problem: Der Urlaub ist vorbei und man kommt mit hunderten oder gar tausenden Bildern zurück. Dann geht das große Sortieren los. Hier empfehle ich in drei Schnitten vorzugehen. – Als erstes sortiert ihr alle Bilder die technisch nicht gelungen sind aus. – Dann geht Ihr durch alle gelungenen Bilder und minimiert doppelte oder ähnliche Motive. – Im dritten Schritt sucht Ihr dann eure Lieblingsbilder für das Fotobuch heraus. Zum sortieren empfehle ich das vergeben von Sternchen. Bei den doppelten und ähnlichen Motiven vergebe ich einen Stern für mein Lieblingsbild. Für alle Bilder die ins Fotobuch sollen, vergebe ich drei Sternchen. Mit dieser Methode, kann ich später alle guten Bilder sehr schnell filtern und nur diese anzeigen lassen.

4. Lustige und skurrile Fotos
Nicht immer müssen nur die schönsten Fotos ins Fotoalbum. Ich nehme auch gern mal lustige oder skurrile Fotos mit in die Auswahl für meine Fotobücher. Das lockert das Ganze etwas auf und sorgt auch gleichzeitig für Gesprächsstoff. Wer sich nicht traut, diese Fotos mitten zwischen den ’schönen‘ zu platzieren, der kann dafür auch eine extra Seite am Ende des Buches nutzen. Dies sind dann quasi die Outtakes des Fotoalbums.

Falls Ihr noch weitere Tipps oder Anregungen rund um Fotobücher habt, könnt Ihr diese gern in die Kommentare schreiben.