Mein Fotoequipment

Hier im Blog, per Mail und auch bei meinen Workshops und Kursen wird oftmals gefragt mit welcher Ausrüstung ich arbeite.  Diese Seite sollte eigentlich alle Ausrüstungfragen recht schnell klären. Die entsprechenden Produktlinks (Affiliate Links) dieser Seite gehen zu Amazon, dort findet ihr die technischen Daten und da Amazon die Produkte recht lange listet muss ich mir keine sorgen machen dann ein Link plötzlich nicht mehr funktioniert.

Kameras

Canon EOS 5D Mark III
Als Hochzeitsfotograf braucht man natürlich eine potente Kamera, mit der man auch bei wenig Licht noch ordentliche Bilder aufliefern kann. Wie schon bei der EOS 5D Mark II, mit der ich vorher gearbeitet habe, gehört auch die Bildqualität der Canon EOS 5D Mark III zum besten was der Kameramarkt im Moment zu bieten hat. Besonders gut gefällt mir der neue Autofokus, dieser wurde im Vergleich zum Vorgängermodel gehörig aufgewertet und fokussiert jetzt auch bei wenig Licht und sich bewegendes Motiven wirklich zuverlässig.

 

Canon EOS 50D
Die EOS 50D ist meine Backupkamera und hat mir bis jetzt immer gute Dienste geleistet. Durch den Verlängerungsfaktor (Crop) von 1,6 nutze ich die Kamera auch gern wenn viel Brennweite gefragt ist. Durch den Crop werden aus den 200 mm meines 70-200 Objektives glatte 320 mm. Die EOS 50D gibt es inzwischen nicht mehr neu zu kaufen, sie wurde durch die Canon EOS 60D und die Canon EOS 7D ersetzt.

 

Canon EOS 1000D
Jetzt fragt Ihr Euch sicherlich, was die 1000D als Einsteiger-DSLR hier zu suchen hat. Diese nutze ich z.B. für die Photobooth auf Hochzeiten zusammen mit einer Blitzanlage, hier brauch man keine hohen ISO-Werte und die 10 Megapixel der Kamera reichen mehr als aus. Weiterhin schätze ich die Kamera sehr für ihre Kompaktheit (für eine DSLR), weshalb ich sie auch mal beim Radfahren oder im Urlaub dabei haben kann ohne viel mit mir herumzuschleppen. Die 1000D ist auch nicht mehr ganz aktuell, wenn ich mich heute für eine ähnliche Kamera entscheiden müsste würde ich die Canon EOS 100D wählen.

 

Objektive

Canon EF 24-105 1:4 L IS USM
Das Canon 24-105 ist eine sehr universelle Linse. Am Vollformat deckt sie vom Weitwinkel über den Normalbereich, bis zum leichten Tele einen sehr breiten Bereich ab. Das Objektiv hat zwar nur eine maximale Blende von F/4 aber durch den Bildstabilisator kann man auch bei längeren Belichtungszeiten noch aus der Hand fotografieren. Da man bei der Canon 5D Mark III auch die hohen ISO-Werte noch problemlos nutzen kann, reicht Blende F/4 in vielen Fällen aus. Für mich ist das Objektiv die ideale Reportagelinse und wenn ich doch mal etwas mehr Offenblende brauche greife ich auf Festbrennweiten zürck.

Sigma 35 mm 1.4 DG HSM
Das Sigma 35 mm 1.4 ist noch frisch in meinem Objektivfundus aber ich kann bereits jetzt sagen, dass ohne Zweifel zu meinen Objektivhighligts gehört. Die Abbildungsleistung ist bereits bei Offenblende ist fantastisch. Objekte im Fokus sind knackig scharf, alles andere verschwimmt in einer wunderschönen weichen Unschärfe. Kurz gesagt: Das Sigma 35 1.4 ist schön scharf und schön unscharf zugleich.

 

Canon EF 50 mm 1:1.4 USM
Viel kann ich zu der Linse eigentlich nicht sagen, Standartobjektiv halt. Offenblendig ist es leider etwas weich und macht bei Gegenlicht recht flaue Bilder, etwas abgeblendet (ab circa F/2.0 )spielt es aber durchaus in der oberen Objektivliga mit.

PS: Eine 50 mm Festbrennweite gehört eigentlich in die Kameratasche eines jeden Fotografen. Bei Canon ist für Einsteiger zum Beispiel das Canon EF 50mm 1.8 zu empfehlen, dieses bekommt man neu schon oft für unter 100 Euro. Vor einiger Zeit habe ich sogar mal ein ausführliches Review der Linse geschrieben, dieses findet ihr hier.

 

Canon EF 85 mm 1:1.8 USM
Das 85er gehört genau wie das 50er zu den Klassikern unter den Festbrennweiten und wird auch oft als DAS Portraitobjektiv bezeichnet. Es hat genug Brennweite für eine schöne Freistellung und geringe Verzeichnung, trotzdem steht man als Fotograf nicht ’30 Meter‘ entfernt und verlieht somit auch nicht den ‚Draht‘ zur zu portraitierenden Person. Es ist schon offenblendig knackscharf und hat ein unglaublich schönes Bouquet (Hintergrundunschäfe). Der einzige Nachteil sind die etwa flauen Ergebnisse wenn man das EF 85 mm 1.8 bei Gegenlicht nutz.

 

Canon EF 100mm 2,8 L IS USM Macro
Das 100 mm 2.8 Macro nutze ich vor allem für Detailfotos wie zum Beispiel die Ringbilder auf Hochzeiten. Durch den Bildstabilisator der auch im Nahbereich noch gut funktioniert, kann man auch mal schnell ohne Stativ aus der Hand schießen, was für meine Zwecke natürlich ideal ist. Über die Bildqualität die das Objektiv liefert brauche ich nicht viel zu sagen, diese ist ja hinreichend als sehr gut bekannt. Der einzige Nachteil der mir einfällt ist der realativ langsame Autofokus, dieser rührt wahrscheinlich von der hohen Genauigkeit (man kann sehr fein  fokussieren) die ein Macroobjektiv an den Fokus stellt.

Anmerkung: Inzwischen nutzte ich das 100 mm Macro aufgrund seiner Schärfe auch gern für Headshoots (Portraits) und auch für die Beautyfotografie wo man für enge Bildausschnitte sehr nah heran geht ist es das Objektiv sehr gut geeignet.

 

Canon EF 8-15 mm 1:4L USM Fisheye Zoom
Das 8-15 mm Fischaugenobjektiv gehört zu meinen absoluten Lieblingsobjektiven. Der extreme Weitwinkel-Fishaugen-Look ist zwar nicht jedermans Sache, dosiert eingesetzt ist er aber eine wirkliche Bereicherung mein Portfilio. Technisch ist die Linse wirklich eine Sahnestück. Von der Mitte bis an die Ränder liefert es sehr scharfe Ergebnisse und selbst bei Gegenlicht hat man wenig Probleme mir Lensflares und die Ergebnisse bleiben sehr kontrastreich.

 

Canon EF TS-E 24mm 1:3.5 L (Version 1)
Das  Tilt-und-Shift-Objektiv gehört neben dem Fishauge zu meinen ‚Effekt-Objektiven‘. Neben dem klassischen Anwendungsgebiet in der Architekturfotografie (Die Shift-Funktion hilft gegen stürzende Linen) nutze ich es auch gern mal bei Hochzeits- oder Modeshootigs um mit der Tilt-Funktion selektiv Schärfe und Unschäfe zu setzen. Das Objektiv besitzt keinen Autofukus, man muss also, wie es bei Tilt-Shift-Objektiven die Regel ist, manuell fokussieren. Ich benutze die alte Version der Linse, inzwischen gibt es mit dem Canon EF TS-E 24mm 1:3.5 L II auch schon einen Nachfolger.

 

Tamron 17-50 F/2.8 XR Di II SP LD
Das Tamron ist mein lichtstarkes Standardzoom für die Crop-Kamera. Die Ergebnisse die das Objektiv leistet, können sich schon bei Offenblende (2.8) sehen lassen und sind recht kontrastreich. Blendet man weiter ab, kann man aber erwartungsgemäß noch etwas mehr Bildqualität herausholen.

PS: Das Tamron 17-50 2.8 ist mein Budgettipp für alle Einsteiger die lichtstarkes Standardzoom suchen. Günstiger als bei Tamron bekommt man Blende F/2.8 in keinem anderen Zoomobjektiv und die Abbildungsqualität kann sich sehen lassen. Hier mein ausführliches Review der Linse.

 

Tokina AT-X 12-24 F4 Pro DX (verkauft)

Das Tokina 12-24 ist mein Ultraweitwinkel für die Crop-Kamera, funktioniert aber auch bei der Vollformatkamera ab etwa 18 mm ohne Randabschattungen. Zum Einsatz kommt es im Moment oft bei meinem Second-Shooter auf Hochzeiten (z.B. für Gegenschüsse in der Kirche) oder als Handgepäck beim Radfahren in Kombination mit der EOS 1000D. Einen ausführlichen Erfahrungsbericht von mir findet ihr hier.

 

Sigma AP DG 70-200 1:2.8 II Macro HSM
Da mir das Sigma 70-200 2.8 II  für Portraitshootings in den meisten Fällen zu lang und zu schwer ist, kommt es nur bei Trauungen in der Kirche regelmäßig zum Einsatz. Die Abbildungsqualität des Sigma ist leicht abgeblendet OK, kommt aber an das Original Canon EF 70-200 2.8 II IS USM nicht heran. Da ich es aber nur recht selten nutze, besteht für mich im Moment kein Updatebedarf. Ein ausführlichen Erfahrungbericht von mir findet ihr hier.

Blitze und Zubehör

Canon Speedlite 430 EX II
Ein Standardaufsteckblitz braucht man immer wenn einem ‚das Licht ausgeht‘. Ich habe mich für den 430 EX II entschieden, weil er günstiger und leichter ist als das Speedlite 580 EX II oder Speedlite EX 600 RT und weil man die Extraleistung bei Dunkelheit hoher ISO sowieso nicht braucht.

 

 

Yongnuo Speedlite YN 560
Ein komplett manueller, sehr günstiger Blitz, den ich gern zum entfesselten Blitzen (Strobist) zusammen mit Funkauslösern nutze. Mit vollen Akkus braucht er auf voller Leistung zum aufladen nur knapp 2 Sekunden. Zusätzlich gibt er ein akustisches Signal ab (er piepst) wenn er fertig geladen ist und wieder abgefeuert werden kann, was beim entfesselten blitzen sehr hilfreich ist. Inzwischen bietet der chinesische Hersteller Yongnuo mit dem Speedlite YN 560 II auch schon eine Nachfolgeversion an.

PS: Zum entfesselten, komplett manuellen Blitzen gibt es meiner Meinung nach im Moment keine bessere und günstigere Alternative.

 

Yongnuo RF-603C
Die Funkauslöser von Yongnuo können sowohl Blitze als auch aus die Kamera fernauslösen. Ich nutze sie zum entfesselten Blitzen und als Fernauslöser für den Photobooth. Ich habe gleich mehrere davon, denn durch das Transsiver-Prinzip (Sender und Empfänger in einem Gerät) hat man somit immer ein Backup dabei. Die Geräte benötigen normale AAA-Batterien, man kann also auch Akkus nutzen. Der einzige Nachteil der mir einfällt ist die Blitzsynchronzeit. Die Auslöser scheinen hier etwas langsam zu sein. Die kürzeste Blitzsynchronzeit an der 5D Mark 3 liegt bei 1/160s (statt der normalen 1/200s), bzw. bei  1/200s (statt der üblichen 1/250s) an der EOS 50D.

 

Yongnuo yn-622c
Die Yongnuo yn-622c Funkauslöser nutze ich immer dann wenn TTL oder HSS (High Speed Sync) gefragt ist. Mit dem passenden Blitz bekommt man bis zu einer 1/8000s synchronisiert.

 

 

Firefly Softbox
Die Firefly Softbox ist eine kleine Softbox für Aufsteckblitze der Firma Aurora. Sie macht ein schönes gleichmäßiges Portraitlicht mit einem leichten Kernschatten. Ich mag sie vor allem weil man sie wirklich schnell und ohne viel Gefummel auf- und abbauen kann. Die Softbox gibt es in zwei Größen, einmal mit 50 cm und einmal mit 65 cm Druchmesser. Ich nutze die größere Version.

Blitz- und Schirmhalter
Zum entfesselten Blitzen nutze ich oft Schirme. Diese müssen natürlich irgendwie zusammen mit dem Blitz auf ein Lichtstativ befestigt werden. Hier nutze ich einen selbst umgebauten Schirmhalter aus China, der für mich sehr gut funktioniert. Inzwischen würde ich mich für eine fertige Lösung, wie zum Beispiel den Schirmhalter aus Metal von Walimex, entscheiden.

 

 

Jinbei Freelander FL-II 500
So sehr ich dass arbeiten mit entfesselten Aufsteckblitzen auch mag. Was die Leistung angeht, hat man mit ihnen kaum eine Chance gegen die Sonne anzublitzen. Aus diesem Grund nutze ich den Jinbei Freelander wenn ich etwas mehr mobile Leistung brauche oder große Softboxen nutzen möchte. Mit seinen 400 WS ist der Freelander was die Portys angeht eher untereren Ende der Leistungsskala angesiedelt. Dafür bringt der aber gerade einmal etwa 3kg auf die Waage. (Vor dem Jinbei habe ich mit einem anderen System gearbeitet, dieses ist aber wegen Größe und Gewichts auch oft mal im Kofferraum geblieben wenn nur wenig Zeit war.) Ein weiterer Vorteil ist, dass Jinbei das Bowens S-Bajonett nutz. Es gibt also viele günstige Lichtformer für das System.

PS: Unterwegs nutze ich dem Freelander FL-II 500 gern mit der Jinbei K-90 Octabox. Diese kann man wie ein einen Schirm aufspannen, womit sie in wenigen Sekunden aufgebaut ist.

 

Sunbounce Mini
Die Reflektoren von California Sunbouce gehören ohne Frage zur oberen Preisklasse unter den Reflektoren. Diese sind sehr stabil und auch bei stärkerem Wind lässt sich dieser Reflektor noch ganz gut halten. Da mit Reflektoren ein sehr schnelles arbeiten möglich ist, nutze ich sie oft und gern.

Weiteres Zeugs

Think Tank Retrospective 30
Da ich den ganzen Fotokram auch irgendwie transportieren muss, brauche ich natürlich eine geräumige Tasche. Hier habe ich mich für die  Retrospective 30 entschieden.

Die Retrospective 30 ist eine klassische Umhängetäsche und vom äußerlichen sehr neutral. Sie schreit also die nicht gleich  „Hier kommt der Fotograf“ wenn man sie vollgepackt herum trägt.

Was die Verarbeitung angeht ist das Zeug von Thinktank über jeden Zweifel erhaben. Leider spiegelt sich die gute Verarbeitung auch im Preis wieder. Falls Ihr überlegt Euch eine neue Fototasche zu kaufen aber es lieber etwas handlicher habt, könnt Ihr auch Euch auch mal die kleineren Versionen der Retrospective Serie anschauen.

 

Hoya HMC Graufilter ND8
Der Graufilter schluckt genau 3 Blenden Licht. Beim entfesselten Blitzen, wo man an die Blitzsynchronzeit gebunden ist, kann man so bei Tageslicht zum Bespiel mit Blende F/4 statt mit Blende F/11 arbeiten.

 

 

Sanyo Eneloops
Die Systemblitze brauchen natürlich auch Saft. Hier nutze ich Eneloops sowohl in der AA als auch in der AAA-Variante. Was soll ich sagen? Sie halten in meinen Blitzen und Funkauslösern wirklich lange durch und die Blitze laden deutlich schneller als Billigakkus aus dem Supermarkt. Zudem haben die Eneloops eine geringe Selbstentladung. Man kann sie auch mal einige Wochen im Schrank liegen lassen, ohne sie vor der Nutzung gleich wieder neu laden zu müssen.

 

Sun Sniper-Strap Pro
Die Dinger sind die Erfindung des Jahrhunders. Der Gurt wird einfach mit einer Schraube in das Stativgewinde geschraubt und man trägt die Kamera wie eine Umhängetasche. So kann man auch schwere Kameras über längere Zeit bequem tragen. Neben Sun gibt es auch andere Hersteller die solche Gurte anbieten, ich selbst habe nur den Sniper-Strap Pro probiert aber auch von Herstellern wie Black Rapid hört man viel Gutes.

 

Mattiertes, transparentes Puderpapier
Puderpapier bekommt man in fast jeder Drogerie. Mit den kleinen Papierblättchen, die ich immer in der Fototasche habe, kann man bei einem Shooting schnell und hygienisch Glanzstellen überpudern.

Adobe Lightroom 5

Für das verwalten für die RAW-Entwicklung meiner Bilder nutze ich Adobe Lightroom 5. Zum sortieren und bearbeiten großer Bildmengen kenne ich nichts besseres.